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Therapieleistungen

Einzel und Paartherapie für Erwachsene

Ein Psychotherapeut ist wie ein "Hausarzt für die Seele", d.h. dass vielfältige psychische Störungen auch von uns behandelt werden können.

Bevorzugte Behandlungsschwerpunkte sind: Ängtse und Panik; Depression und Burn out, psychosomatische Erkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, Umgang mit schweren körperlichen Erkrankungen sowie Zwangserkrankungen (Zwangsgedanken u. Zwangshandlungen).

Der Mensch in seiner komplexen umfangreichen Struktur kann unter verschieden Störungen leiden, die nicht immer nur organisch oder nur psychisch bedingt sind, sie können auch psychosomatisch bedingt sein. Eine ärztliche, organische Abklärung ist immer wichtig und notwendig: das Internet ersetzt keine ärztliche oder psychotherapeutische Diagnose und Behandlung. Fragen Sie den Arzt, der Sie kennt und Sie behandelt.


Psychotherapie

Psychotherapie

Gegenüber der Psychologie und Psychotherapie bestehen immer noch viele Vorurteile und Unwissenheit. Das hat eine Vielzahl von Gründen. Die medizinischen Berufe des Neurologen, des Psychiaters, des Psychologen und des Psychotherapeuten kann der Laie kaum unterscheiden.
Nur eine Wissens- und Informationslücke?

Vieles was mit der „Psyche“ zu tun hat, wird häufig in dem Kontext „verrückt“ eingeordnet, ohne genau bestimmen zu können, was damit gemeint ist. So ist der alltägliche Sprachgebrauch, durchwachsen aus alten Zeiten. Unverstandenes nannten die Menschen „dämonisches und teuflisches“ was ausgetrieben werden musste; später wurden ähnliche Phänomene „Geisteskrankheiten“ genannt, die eingesperrt gehörten. In der Folgezeit sind die Therapiemöglichkeiten verschiedenster Störungen enorm gewachsen. Psychische Störungen können wir heute erklären, verstehen und grösstenteils adäquat behandeln. Aufgrund einer breiten Unwissenheit und überholten Vorurteilen begeben sich psychisch erkrankte Menschen vielleicht sogar zu spät in psychotherapeutischer Behandlung, so dass sich die Erkrankung chronifiziert.

Der Psychiater hat nach seinem Medizinstudium eine weitere Facharztausbildung absolviert und behandelt körperlich-geistig Erkrankungen, die genetisch bedingt sein können, die durch extreme Belastungen oder durch Gehirnschädigungen verschiedener Ursachen ausgelöst wurden. Die Diagnostik und medikamentöse Behandlung vielfältiger geistiger und psychischer Störungen starker Beeinträchtigungen sind seine Schwerpunkte.

Der Neurologe hat nach seiner Medizinausbildung diese Facharztrichtung erwählt, er befasst sich mit den Milliarden Nerven des menschlichen Körpers. Ausfallerscheinungen von Nerven, die z.B. auch die Muskeln steuern, werden diagnostiziert und behandelt. Es gibt viele Ärzte, die sowohl die psychiatrische als auch neurologische Facharztausbildung absolviert haben, einige haben zusätzlich auch eine Ausbildung in einem psychotherapeutischen Verfahren.

Seit einiger Zeit gibt es auch die Facharztrichtung Psychosomatische Medizin, diese Ärzte sind oftmals Allgemeinmediziner, die sich dann auf das komplexe psychosomatische Erkrankungen und deren Behandlungen durch Weiterbildungen in psychotherapeutische Verfahren spezialisiert haben.

Psychologen haben ein Diplompsychologiestudium absolviert. Im Hauptstudium wird die weitere Richtung festgelegt, diejenigen die im Gesundheitswesen tätig sind, haben den Schwerpunkt Klinische Psychologie gewählt. In weiteren Fortblidungen ähnlich eines Assistenzarztes werden die Diplom-Psycholgen zu Psychotherapeuten ausgebildet, sie werden dann Psychologische Psychotherapeuten genannt.

Psychotherapeuten sind also ausgebildete Ärzte oder Psychologen in einem anerkannten wissenschaftlichen Therapieverfahren, und nur diese werden von den Krankenkassen akzeptiert.

Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie an sich gibt es nicht. Es gibt eine Ansammlung von Theorien und bewährten Methoden bestimmte psychische Störungen gezielt anzugehen. In der Entwicklung kann sie auf fast einhundert Jahre Forschung zurückgreifen, auch wenn sie erst seit ca. 50 Jahren therapeutisch Anwendung findet. Der Therapeut wählt seine Methoden aus. Das Spektrum ist sehr breit. Der Therapeut ist in der Rolle des Trainers aktiv an der Therapie beteiligt.

Ihren Ursprung hat die Verhaltenstherapie in der Lerntheorie. (siehe Geschichte der Verhaltenstherapie). Die klassische Verhaltenstherapie gibt es nicht mehr, da sie immer weiter entwickelt wurde.

Verhaltenstherapeuten gehen davon aus, dass jedem Verhalten, also auch problematische Verhaltensweisen, ein Lernprozess zugrunde liegt. Verhalten, das gelernt wurde, kann auch wieder verlernt werden. Problematisches Verhalten zu "verlernen" ist somit einer der Inhalte von Verhaltenstherapie sowie neue und förderlichere, angemessenere Verhaltensweisen zu trainieren.

Der Begriff Verhaltenstherapie (VT):
stammt aus den 50er Jahren, als in der angloamerikanischen Psychologie noch die behavioristische, streng verhaltensbezogene Sicht psychischer Prozesse vorherrschte. Sie verstand sich als Anwendung der behavioristischen Lerntheorien. Durch die kognitiven Wende (1970) wurde die VT erweitert und reformiert.

Unter Verhaltenstherapie (VT) verstehen wir heute:
eine interaktionelle Hilfestellung beim Problemlösen zur Förderung der Selbsthilfekompetenz einer hilfesuchenden Person, basierend auf den Erkenntnissen der gesamten empirischen Psychologie und der Psychotherapieforschung.

Merkmale der Verhaltenstherapie:

 Ziele

  • Abbau von Problemverhaltensweisen und Symptomen
  • Aufbau angemessener Denk- und Verhaltensweisen
  • Verbesserung der individuellen Funktionsfähigkeit, Selbstkontrolle Eigensteuerung 

 Ansatz

  • Beschreibung und Erklärung der psychischen Störung, psychosomatische Zusammenhänge und Reaktionen, Abfolge der Wahrnehmung, Interpretation, Physiologie, Emotionen und des Verhaltens
  • Erklärung und Beschreibung der Symptomatik auf dem Hintergrund der Lernerfahrungen, sozialer Kontext
  • Modifikation der aufrechterhaltenden Bedingungen der Symptomatik
  • kontrolliertes systematisches Vorgehen und Effektkontrolle
  • Multimodaler Behandlungsplan
  • Gezielte und bewährte Methoden zur Symptomveränderung 

 Menschenbild

  • aktiver und eigenverantwortlicher Patient/Klient
  • Therapeut in der Rolle des Dozenten und Trainers
  • Der Mensch ist ein sich selbst steuerndes, aktives und planvoll handelndes Individuum
  • Der Mensch kann Einfluss auf seine Umwelt nehmen, verändern oder sich auch entziehen
  • Mensch-Umwelt vielfältige Wechselwirkungen, Rückkopplungen, Regelkreise
  • Der Mensch hat selbst eine komplexe Hintergrundgeschichte, persönliche Entwicklung

 Verhaltensbegriff

  • umfasst beobachtbares Verhalten, emotionale Aspekte, kognitive Prozesse, physiologische Reaktionen sowie die Bedeutung des sozialen Kontextes
Grundprinzipien der Verhaltenstherapie (SCHMELZER 1985; KANFER et al.1991; MARGRAF 1996; GRAWE 1998)
  • Orientierung an empirischer Psychologie
  • Verhaltensorientierung
  • Störungsorientiert (symptombezogene Behandlungsstrategie)
  • Zielgerichtetheit (Festlegung der einzelnen Zielebenen)
  • Problemlöseorientierung
  • Handlungs- und Bewältigungsstrategien
  • Selbststeuerung (Selbstmanagement, Förderung der Selbständigkeit)
  • Selbstverantwortung und Eigenaktivität des Patienten
  • Transparenz und Erklärung der therapeutischen Abläufe
  • Kooperative Arbeitsbeziehung zwischen Therapeut und Klient
  • Emanzipatorisches Menschenbild
  • Lern- und Erfahrungsorientierung
  • Gegenwartsorientierung
  • Bezug zur „wissenschaftlichen“ Vorgehensweise
  • Verpflichtung zur Erfolgsüberprüfung und Evaluation
  • Anwendungsorientierte Diagnostik
  • Hypothesenleitung und ergebnisorientiertes Optimieren

Der Therapeut und der Patient übernehmen in dem verhaltenstherapeutischen Arbeitsbündnis eine aktive Rolle ein, beide sind bemüht konkret und transparent an der Veränderung zu arbeiten. Neben der Vermittlung um Faktenwissen über die Symptomatik, deren Entstehung mit den Konsequenzen von Rückzug und Vermeidung sowie deren Aufrechterhaltung auf dem Hintergrund der lebensgeschichtlichen Entwicklung werden durch gezielte Übungen z.B. in Form von schriftlichen Ausarbeitungen, Tages- und Symptomprotokolle, konkrete Verhaltensanweisungen und Rollenspielen ein neues Verhalten trainiert, wobei der Therapeut die Vorgaben macht und der Patient das Tempo bestimmt.

Kognitive VT

Koginitive Verhaltenstherapie

Unter den Begriff Kognition fallen Prozesse der Wahrnehmung und des Denkens, durch welche innere und äußere Inputs transformiert, reduziert, elaboriert, gespeichert, wieder erkannt und verwertet werden, und deren Produkte. Er meint diese Prozesse auch dann, wenn sie ohne das Vorhandensein entsprechender Stimulation verlaufen wie bei Vorstellungen und Halluzinationen. Mit Kognitionen ist demnach sowohl der Vorgang der Wahrnehmung und des Denkens, wie auch das Produkt dieses Wahrnehmungs- und Denkprozesses eingeschlossen. Wahrnehmung, Denken, Gedächtnis, Werthaltungen, Urteile, Antizipationen, Erwartungen, Grundhaltungen, Bewertungen und Interpretationen, Bewältigungsformeln, Affirmationen, Lebensregeln und Lebensphilosophien, Pläne und Problemlösestrategien sind unter den Begriff der Kognition zu subsumieren. (NEISSER 1974, HAUTZINGER 1993).

Wie unter Verhaltenstherapie und Geschichte der Verhaltenstherapie kurz umrissen, ist die kognitive Verhaltenstherapie eine konsequente Weiterentwicklung. Die heute angewandten Methoden der Kognitiven Verhaltenstherapie gründen im wesentlichen auf drei Richtungen:

  • Rational-Emotive Verhaltenstherapie nach ELLIS 1977 (REVT)
  • Kognitive Therapie nach BECK 1979
  • Streßimpfungstraining nach MEICHENBAUM 1979

RET ReferatNach vielen Jahren der Praxisanwendung und Theoriediskussion haben sich diese weitestgehend angenähert. Im wesentlichen gehen alle Vertreter der Kognitiven Verhaltenstherapie von folgendem Theoriemodell (vereinfacht dargestellt) aus:

Epiktet (ein römischer Philosoph) sagte: „Nicht die Dinge beunruhigen den Menschen, sondern der Mensch beunruhigt sich über die Geschehnisse.“ Dinge, Ereignisse aber auch Verhaltensweisen werden vom Menschen wahrgenommen, er interpretiert diese und bewertet sie. Die Art und Weise der Interpretation und der Bewertung, die diese Ereignisse scheinbar für ihn haben, führen zu physiologischen Veränderungen und damit zu bestimmten Gefühlen (Emotionen) und daraus resultierende Verhaltensweisen.

Bestimmte Bewertungstypen (dysfunktionale Kognitionen, irrationale Denkschemata) wirken derart, dass diese immer eine starke emotionale Reaktion zur Folge haben und uns somit unangemessen oder übertrieben reagieren lassen. Das so genannte „Alles oder Nichts-Denken“ führt zu Frustrationen. Das permanente Sichbeklagen „Mir ist das alles zuviel, ich schaffe das nicht! " führt zu depressiven Verstimmungen. Irrationale Annahmen und Übertreibungen wie „Das schaffe ich nicht, das ist schrecklich und fürchterlich!“ löst eine Ängstlichkeit aus. Mit diesen Einstellungen ist es nicht sehr hilfreich Situationen und Ereignisse zu bewältigen, da unsere Einstellung uns stärker erregt, als uns lieb ist. Wir also in der Folge uns so fühlen und verhalten, wie wir es selbst nicht wünschen und uns nicht selten über uns aufregen, dass wir so frustriert, deprimiert, ängstlich oder ärgerlich und wütend reagiert haben. Mit einem guten Vorsatz, die kommende Situation anders zu bewältigen, kommen wir nicht wirklich voran.

Die kognitive Verhaltenstherapie geht von folgender Grundhaltung aus:

  • Empirisch-wissenschaftliche Erkenntnisse
  • Vermittlung störungsbezogenen Wissens (der informierte Klient als Partner)
  • Umfassende Analyse von Verhalten, Denken, Fühlen und Psychosomatik sowie von aktuellen Interaktionsmustern
  • Auswahl der Störung, klare Zieldefinition, konkrete Veränderungsschritte auf verschiedenen Ebenen
  • Unterbrechung der problem- und symptomaufrechterhaltenden Strukturen
  • Analyse und Änderung von symptomerhaltenden Beziehungsmustern
  • Aktive Problemlösung durch Vermittlung neuer Denkstrukturen und gezielte Handlungsanleitung

Daraus folgt:

  • Lösungsorientiertes Denken: nur über Probleme zu sprechen und lediglich Einsicht in deren Ursachen und emotionales Erleben lösen nicht das Problem.
  • Positive Zielformulierung statt auf die Probleme fixiert bleiben ohne den Kreislauf zu durchbrechen, Erkennen und Nutzung vorhandener Fähigkeiten und Ressourcen
  • Gezielte kleine Schritte zur Problemlösung werden formuliert und in der Realität trainiert, die Ergebnisse sind überprüfbar.
  • Therapie bedeutet Training neuer Einstellungen und Verhaltensweisen und die Auflösung destruktiver Gewohnheiten bestimmter Einstellungen und Handlungsweisen

Die Kognitive Verhaltenstherapie stellt erprobte Strategien zur Umstrukturierung dysfunktionaler Denkmuster in neutrale/positive, förderliche, situationsangemessene Einstellungen für bestimmte stresserzeugende Situationen zur Verfügung:

  • Vier Grundkategorien irrationaler Überzeugungen (ELLIS) sind:
    - Absolute Forderungen,
    - Globale negative Selbst- und Fremdbewertungen,
    - Katastrophendenken,
    - Niedrige Frustrationstoleranz
    sind versteckte irrationale Überzeugungen, die zu emotionalen Störungen führen. Sie werden identifiziert und durch kognitive und/oder verhaltensorientierte Disputationsmethoden modifiziert.
  • Typische depressogene Grundanahmen (BECK) sind:
    - Negative Sicht der eigenen Person, der Umwelt und der Zukunft
    - Willkürliches Schlussfolgern
    - Selektives Verallgemeinern
    - Übergeneralisieren
    - Maximieren und Minimieren (messen mit zweierlei Maß)
    - Personalisieren (alles auf sich beziehend)
    - Verabsolutiertes, dichotomes Denken (Schwarz-Weiß…)
Methoden und Techniken der kognitiven Umstrukturierung:
  1. Verdeckte Verfahren:
    verdeckte Gegenkonditionieren bzw. Desensibilisierung, Sensibilisierung bzw. Sensitivierung, Verstärkung, Löschung, Modelllernen, Gedankenstop
  2. Einsichtsmethoden:
    Psychoedukation, Problemanalyse, Sokratischer Dialog, Analyse kognitiver Fehler, Identifizierung von automatischen Gedanken, Analyse von Plänen bzw. von motivationalen Schemata, Analyse von Systemregeln
  3. Trainings- und Übungsmethoden:
    Empirische Überprüfung verzerrter Wahrnehmungen und Aufmerksamkeitslenkung, Rollentausch, Konfrontation und Neubenennung der Kognitionen, Realitätsüberprüfung
  4. Disputations- und Konfrontation:
    Übertreibungen, Wunderfragen, Skalierungsfragen, Pessimistischer Fragestil, Humor, Provokation, Paradoxe Interventionen, Symptomverschreibungen
  5. Selbstmanagement:
    Selbstinstruktionen, Selbstverbalisation, Selbstbeobachtung, Selbstbewertung, Selbstbelohnung, eigene Wünsche und Bedürfnisse, Selbstreflexion, Selbstkontrolle, Selbstsicherheitstraining
  6. Stressimmunisierungstraining:
    Entspannungstechniken, Stresskonfrontation, Neubewertung

In der Kognitiven Verhaltenstherapie werden im individuellen Fall die Bewertungsmuster herausgearbeitet. Der Klient lernt seine eigenen Muster zu identifizieren, die zwar nicht immer ganz bewusst sind, aber doch an der Schwelle des Bewusstseins eruiert werden können. In der kognitiven Verhaltenstherapie ist die Transparenz von großer Bedeutung, der Patient ist ein aktiver, eigenverantwortlicher Mensch, der selbst in der Lage ist, seine Probleme zu meistern. Die kognitive VT stellt dem Patienten einerseits Störungswissen zur Verfügung, so dass er diese einordnen kann; und andererseits werden die Behandlungsschritte erklärt und Methoden der Veränderung vorgestellt, die der Patient umsetzen kann.

Paartherapie

Paartherapie

Es gibt Ehe- und Partnerschaftskrisen

Vielfältige Probleme, Krisen und schwierige belastende Lebenssituationen können dazu führen, dass das so genannte Partnerglück und die tiefe Liebe nicht mehr empfunden werden. Schwierig wird es ebenso, wenn das Interesse an der Partnerschaft, an den jeweiligen Partner immer geringer wird. Belastungen von Eifersucht -begründet oder unbegründet- stören erheblich das intensive und liebevolle Zusammenleben. Aber auch unterschiedliche Partnerschafts- und Lebensmodelle können eine Partnerschaft erheblich belasten. Wenn heute jede 3. Ehe wieder geschieden wird und 80 % der Verheirateten ernsthaft über Scheidung nachdenken, dann müssen wir feststellen, dass etwas mit der Qualität von bewusstem Beziehungsleben nicht in Ordnung ist.

Beziehungen ändern sich, weil sich Menschen verändern

Eine der wichtigen Grundfragen: „Was bringt jeder Einzelne (gewollt oder auch ungewollt) in die Partnerschaft ein?“ stellt sich mehr oder weniger bewusst in aller Regel erst im weiteren Zusammenleben. Wenn das erste Verliebtsein verflogen ist, werden Beziehungsbedingungen bedeutungsvoll: Vertrauen, Fairness, Verlässlichkeit, Treue, Diskussions- und Kommunikationsbereitschaft, Zärtlichkeit und Sexualität, Familien- und Lebensplanung, Unterstützung, Liebenswürdigkeiten und Aufmerksamkeiten sind u.a. wichtige Eckpfeiler für das Gelingen einer attraktiven Partnerschaft. In einer Paarbeziehung treffen die Partnerschaftskonstrukte unserer Eltern aufeinander, die oftmals gehörten Vorwürfe: „Du bist wie Deine Mutter/ wie Dein Vater!“ verdeutlichen das Erleben. Verletzungen und Enttäuschungen führen zu Schutzhaltungen, nach längerer Zeit wird dieses Verhalten zur Gewohnheit und Paare entfremden sich, ohne noch genau zu wissen, wo die Ursachen dafür liegen.

Ehe ist kein Garant für die Liebe

Eine Paarberatung oder eine Paartherapie kann keine Liebe erwirken. Liebe lässt sich nicht erzwingen! Wohl aber kann geprüft werden, ob überhaupt noch Liebesgefühle für den jeweiligen Partner empfunden werden. Wenn das der Fall ist, kann gezielt an einem neuen Partnerschafts- und Lebenskonzept gearbeitet werden. Wenige Paare arbeiten ganz bewusst an Ihrer Partnerschaft. Wenn wir einige Jahre nichts an unserer Wohnung oder an unserem Garten tun, dann sind die Konsequenzen sichtbar. Wenn wir nicht an unseren Beziehungen arbeiten hat das nicht weniger fatale Folgen, insbesondere wenn das „Unkraut“ enorm wuchert. Eine Paartherapie kann ebenso wie der Trauschein kein Garant für eine liebevolle Beziehung sein, auch wenn viele Ansätze und Strategien zum konstruktiven und liebevollem Miteinanderumgehen eintrainiert werden können. Wenn ein Paar sich trennen will, kann hier der Paartherapeut als Moderator und Mediator hilfreiche Wege zur freundschaftlichen und fairen Trennung aufzeigen.

Paartherapie ist harte Arbeit für beide

In der Zusammenarbeit mit den Partnern werden die Problembereiche erarbeitet und klar benannt, Ziele werden formuliert und Lösungswege werden aufgezeigt um ein neues Denken und Verhalten zu trainieren. In der Regel ist die Arbeit an der Vertrauensbasis zu dem Partner angezeigt, neue konstruktive Kommunikationsmodelle sind indiziert, eine förderliche Streit- und Kritikkultur wird eingeführt, ein bewusstes Partnerschaftsmodell wird erarbeitet und auf Alltagstauglichkeit überprüft. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit bedeutet auch, dass jeder der Beteiligten an sich selbst arbeitet. Jeder Mensch durchwandert verschiedene Entwicklungsphasen, über die er sich selbst bewusst werden sollte und sein entwickeltes Selbstbewusstsein (ein Bewusstsein über sein SELBST) will integriert sein, erst dann ist es möglich auch dieses Dasein verantwortungsbewusst in die Partnerschaft einzubringen. Eine grundlegende Renovierung Ihrer Wohnung, eine Neugestaltung Ihres Gartens bedarf einer umfassenden Planung sowie eine enorm großen Anstrengung, auch wenn Sie hier die Arbeiten an Firmen vergeben werden können. Die Arbeit an Ihrer Beziehung können nur Sie selbst tun und das wird anstrengend. Die Qualität der Beziehung zu verbessern bzw. zu erhalten ist eine Chance in Liebe alt zu werden.

Coaching

Coaching

Bestimmte Berufsgruppen sind oftmals vielfältigen Belastungen und Stressituationen ausgesetzt. Psychologisches Wissen und gezielte Strategien können bereits im Vorfeld eingesetzt werden, um bestimmte Problemsituationen zu erkennen, Einfluss zu nehmen und konstruktiv als Herausforderung anzugehen.

Den verschiedensten Berufsgruppen wie:

  • Selbständige und Freiberufler
  • Unternehmer
  • Führungskräfte

biete ich eine besondere Form der Beratung und Begleitung an.

Rechtzeitiges Erkennen von Problemsituationen ist Ihnen nicht neu. In vielen Situationen holen Sie sich Fachwissen und Berater, die Ihnen helfen Ihr Projekt erfolgreich umzusetzen. Die Möglichkeiten des psychologischen know how zu nutzen wird endlich in vielen Bereichen angenommen. Professionelle Unterstützung bei deutlicher Diskretion wird nicht nur im psychotherapeutischen Setting gewahrt, sondern vor allem auch in der persönlichen Beratung.

Aufgrund vielfältiger Belastungen kann es auch in einer Partnerschaft zu schwerwiegenden Störungen kommen, rechtzeitiges Einwirken und gezielte Veränderungen können helfen eine neue Beziehungsbasis zu schaffen. "Beziehungen müssen gepflegt werden, wie ein Garten. Sie bestimmen welche Sträucher und Blumen blühen...!"

Hier einige der Angebote, die ich Ihnen in dem Beratungssetting anbieten kann, weiteres bei persönlicher und individueller Fragestellung:

  • Einzel- und Paarberatung
  • Konflikttraining, Konfliktmanagement
  • Anti-Stress-Training, Stressmanagement
  • Führungsstil
  • Entscheidungsfindung
  • Psychohygiene
  • Perönlichkeitsprofil
  • Umgang mit schwierigen Situationen und Menschen
  • Diskussionen und Erarbeitung einer persönlichen Berufs- und Lebensphilosophie

Beipackzettel Psychotherapie

Wirkungen und Nebenwirkungen von Psychotherapie

Ein Beipackzettel für Psychotherapie wird an vielen Stellen gefordert, sehen Sie diesen bitte als einen ersten Versuch. Der Patient soll umfassend über den psychotherapeutischen Prozess, die Grundhaltung des Therapeuten und des Patienten informiert werden, damit die Behandlung den gewünschten Erfolg erzielt oder in dem einen oder anderen Fall rechtzeitig eine Überweisung zu einem anderen Fachkollegen oder in eine Klinik erfolgen kann.

Anwendung Kognitive Verhaltenstherapie
Bei einer Psychotherapie handelt es sich um komplexe Prozesse. Ziel ist es dem Patienten/Klienten neue Strategien an die Hand zu geben, damit er mit der belasteten Symptomatik/Störung/Problematik konstruktiver und förderlicher umgehen kann. Für eine Psychotherapie sollte der Patient/Klient sich Zeit nehmen und nicht extrem ausgelastet sein, eine Vor- und Nachbereitungszeit für den Patienten als auch für den Therapeuten ist dringend notwendig.

Der Psychologieprofessor Klaus GRAWE postulierte aufgrund umfassender Studienübersichten vier Wirkfaktoren für eine erfolgreiche Psychotherapie:

  1. Ressourcenaktivierung (Nutzung der Stärken des Patienten und seines sozialen Umfelds)
  2. Problemaktualisierung (Schwierigkeiten müssen in der Therapie real erlebt werden)
  3. Aktive Hilfe zur Problembewältigung (Aktive Vermittlung und Einübung von neuen Bewältigungsstrategien)
  4. Klärung von Problemen (Einsicht und Verstehen fördern) zudem wird die Wichtigkeit der therapeutischen Beziehung und der weiteren Sozialbeziehungen des Patienten genannt.

Meine Arbeitsweise

In meiner psychotherapeutischen Arbeit bemühe ich mich, auch diese Wirkfaktoren zur Anwendung kommen zu lassen. Die Kognitive Verhaltenstherapie mit ihren vielfältigen Interventionstechniken ist ein Hauptteil meiner psychotherapeutischen Arbeit, die ich durch eine gesunde und praktische Lebensphilosophie mit vielfältiger Lebenserfahrung ergänze.

1. In diesem Arbeitsbündnis Psychotherapie sind von Bedeutung:

  • Die psychotherapeutische Behandlungstechnik
    (Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie, Psychoananlyse, Gesprächspsychotherapie….)
    Hier möge sich auch der Patient/Klient befragen, was möchte ich, wie bin ich selbst strukturiert, will ich meine Kindheit aufarbeiten oder neue Strategien im Umgang mit der Belastung erlernen.
  • Die Persönlichkeit des Therapeuten
    klarstrukturiert, selbstsicher, direktiv, fordernd, einfühlsam, verständnisvoll, vorbereitet….
  • Die Persönlichkeit des Patienten
    -Struktur: perfektionistisch, zwanghaft, ängstlich…
    -Symptomatik/Störung: Ängste, Depressionen …. Zwänge
    -aktuelle Lebensumstände: Schulden, Belastungen in Familie und Beruf
    -Beziehungsnetzwerk: Unterstützung oder Gefährdung der Psychotherapie durch Angehörige oder Freunde

2. Zu diesem Arbeitsbündnis und zum Erfolg der Behandlung zählen ebenso:

  • Motivation
  • Pünktlichkeit zu den Sitzungen
  • Vor- und Nachbereitungen der Sitzungen
  • Durchführung von Übungen und Hausaufgaben
  • Sich-verstanden-fühlen
  • Arbeitsatmosphäre, Wellenlänge, die Chemie muss stimmen

3. In der Verhaltenstherapie geht es vorwiegend um Transparenz, das heißt der Patient/Klient wird in der Regel über die einzelnen Behandlungsschritte informiert, das Behandlungskonzept wird klar strukturiert vorgestellt. Sie erfahren, wie Sie durch Ihr eigenes Denken komplexe physiologische Reaktionen in bestimmten Situationen hervorrufen, die zu psychosomatischen Empfindungen wie z.B. Ängsten oder Depressionen führen und ein Vermeidungs- oder Rückzugsverhalten erwirken. In dieser Phase sehe ich mich in der Rolle eines Dozenten, der Ihnen ein Wissen über die Störungsmechanismen vermittelt. In der Veränderungsphase sehe ich mich in der Rolle eines Trainers, der Ihnen mitteilt, was Sie gezielt verändern können und was im Einzelnen trainiert werden sollte. Hier fordere ich von Ihnen und mache Ihnen auch Mut, wobei Sie selbstverständlich das Tempo der Veränderungen mitbestimmen. Destruktive Verhaltens- und Denkgewohnheiten sollen durch konstruktive und förderlichere Strukturen ersetzt werden und das funktioniert nicht allein durch Einsicht sondern zudem durch gezieltes Eintrainieren.

4. Eine Psychotherapie, welcher Therapieschule –art auch immer, ist kein Garant für die Auflösung der Symptomatik.
Studien über verschiedenste Psychotherapietechniken belegen, dass etwa 5-10 % eine Verschlechterung ihres Zustandes erleben, 15-25 % erzielen keine messbaren Fortschritte, ca. 30 % schließen ihre Psychotherapie nicht erfolgreich ab. Die Hintergründe und Ursachen wurden jedoch nicht angemessen untersucht. Ein Großteil profitiert dennoch durch die Psychotherapeutische Behandlung.

5. Misserfolg oder Zustandsverschlechterung
Wenn Sie bemerken, dass sich die Symptomatik verschlechtert oder nicht verändert, teilen Sie es bitte rechtzeitig mit, so dass nach den Ursachen geforscht werden kann. Meine Regel lautet, wenn sich bis zur 10. Sitzung nichts verändert hat, suchen Sie sich einen neuen Therapeuten oder wechseln Sie das Therapieverfahren. In vielen Fällen können die Ursachen für eine Nichtbesserung auch herausgearbeitet werden.

6. Nebenwirkungen
Hin und wieder kann ein Ergebnis der Psychotherapie zu Konsequenzen führen, die zunächst so nicht gewollt sind. Der Patient überträgt beispielsweise dem Therapeuten die Entscheidung für eigene Lebensbereiche und macht sich damit abhängig. Der Patient stärkt seine Willens- und Durchsetzungskraft, womit seine Umwelt (Partnerin, Kinder, Arbeitskollegen) zunächst nicht zu Recht kommt. Eine Patientin geht zur Therapie, weil sie sich in ihrer Familie total belastet fühlt, sie ist zwar Symptomträgerin aber die Hauptstörung liegt beispielsweise bei dem überaus sturköpfigen Ehepartner. Nebenwirkungen müssen direkt thematisiert werden. In einem anderen Fall kann die Störung ist so umfassend sein, dass eine stationäre Behandlung eingeleitet werden muss.

7. Wechselwirkungen
können sich ergeben aus psychotherapeutischen, medikamentösen und sozialen Interventionen, die je nach Auswirkungen ebenfalls angesprochen werden müssen. Bei bestimmter Störungsausprägung ist eine Medikation indiziert, wobei diese als Stütze betrachtet werden sollte, die nach Absprache mit dem behandelnden Arzt und dem Therapeuten eingesetzt oder auch langsam ausgeschlichen werden sollten.

8. Behandlungsfehler
sind Schäden, die durch eine unsachgemäße und fehlgeleitete Behandlung entstanden sind, wie z.B. sexuelle Übergriffe. Beenden Sie sofort die Psychotherapie, wenden Sie sich an den Patientenverband und suchen Sie sich einen Anwalt und führen Sie Klage.

9. Wirkung und Therapieerfolg
Von einem Therapieerfolg wird gesprochen, wenn der Patient deutlich zufrieden ist mit der Behandlung und eine deutlich signifikante Verbesserung der Symptomatik festgestellt wird. Nicht bei allen Störungen kann eine Verbesserung erreicht werden, bei bestimmten Störungen kann auch ein neues Umgehen mit der Erkrankung eine Erleichterung und Zufriedenheit erwirken.

10. Erwartungen an den Therapeuten
Ich gehe regelmäßig Fortbildungen nach, informiere mich über neue wissenschaftlich theoretisch und praktisch- fundierte Hintergründe und weiterführende Interventionsmethoden innerhalb der (kognitiven) Verhaltenstherapie und darüber hinaus greifende Therapiekonzepte. Kontinuierliche Intervision und Supervision sowie die eigene Beachtung meiner Psychohygiene gehören selbstverständlich dazu, die Einhaltung der Berufsordnung sowie die Zugehörigkeit zu den wichtigsten beruflichen Berufsverbänden.

11. Erwartungen an den Patienten
Von den Patienten erwarte ich eine kontinuierliche Mitarbeit innerhalb seiner Möglichkeiten. Das Arbeitsbündnis, zu dem vor allem Motivation, Pünktlichkeit, Vor- und Nachbereitung der Sitzungen, die Durchführung der Hausaufgaben und Übungen zählen, halte ich für grundlegend erforderlich. Falls Sie diese nicht einhalten können und zum Symptombild gehören, erlernen Sie die notwendigen Strategien und erhalten Hilfestellung.

12. Grundhaltung Ihres Therapeuten
Ich begegne meinen Patienten und allen Menschen mit Respekt unabhängig ihrer persönlichen Lebens- oder Glaubenseinstellung. Mein Menschenbild ist sowohl rational als auch spirituell begründet.
Ich begreife den Menschen als :
- ein energetisches Wesen des Universums, das in der Lage ist seine Energien für ein förderliches und konstruktives Leben einzusetzen
- ein lernendes Wesen, das durch Einsicht und Übung zu neuen Lebenserfahrungen fähig ist
- ein Wesen, welches einzig in der Lage ist, sich selbst zu reflektieren
- als ein soziales Wesen, das den Bezug und die Begegnung mit seinesgleichen zur Entwicklung braucht
- eine Person, die jeweils einzigartig ist und jeweils besondere Fähigkeiten hat, die ihm nicht alle unmittelbar bewusst sind
- ein facettenreiches Individuum, das einzig über extrem viele Ebenen seine Potentiale ausschöpfen kann
- …..

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